Kohlebunker München-Freimann
Umbau der ehemaligen Kohlespeicher zu einer halboffenen „event location“ zwischen „Kulturhalle Zenith“ und „Kesselhaus“ in Freimann. Bei den Resten des dem Kesselhaus südlich vorgelagerten Kohlebunkers handelt es sich um Relikte der 1917 eröffneten ehemaligen Bayerischen Geschützwerke Friedrich Krupp. Die vorgefundene Struktur der über die Jahre erhaltenen imposanten rauen Betonwände hat große Kraft; die Attraktivität des „Rauen“ und „Rohen“ bleibt auch nach der Überbauung erhalten. Die wesentlichen räumlichen Elemente der Kohlebunkerreste – die Pfeiler-Struktur an der geraden Außenwand und die gekrümmte, geneigte Wand auf der gegenüberliegenden Seite werden durch die Tragkonstruktion der Überdachung gestärkt und nicht übertönt. Eine zurückhaltende Konstruktion überspannt die „Gemäuer“ stützenfrei; lapidare Stahlträger mit transparenter Folienkissendeckung und seitlicher Verglasung bilden einen Witterungsschutz, der die Anlage in ihrem ursprünglichen Industriecharakter erhält. Die Stützen-Binderanordnung folgt in ihrer Figur der vorhandenen Raumgeometrie und nimmt Bezug auf die vorhandenen Restpfeiler. Die Stahl-Glaskonstruktion bildet einen spannungsvollen Kontrast zu der schweren und rohen Betonstruktur. Foto: (c) Jakob Piloty 2016
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Kindertagesstätte – Lätare Gemeinde München Neuperlach
Der Kindergarten der Lätarekirche war etwas in die Jahre gekommen: Brandschutzanforderungen waren nicht mehr erfüllt, drei Gruppen waren auf zwei Gebäude verteilt, die Küche platzte aus allen Nähten und und und… Nach Generalsanierung des Altbaus und der Errichtung eines Anbaus mit Treppenhaus, Foyer und zusätzlichem Gruppenraum finden vier Gruppen im neuen Haus für Kinder Platz: zwei Krippengruppen im Erdgeschoss und zwei Kindergartengruppen im Obergeschoss. Ein Aufzug verbindet drei Geschosse barrierefrei. Es gibt schöne neue Waschräume, großzügige, aufgeweitete Spielflure, eine große Küche und zusätzliche Küchenzeilen für jede Gruppe. Türelemente mit verglasten Seitenfeldern gestatten überall Durchblicke, freundliche Farben kontrastieren mit den warmen Holztönen von Türen und Fassaden. Ein ausgeklügeltes Lüftungssystem mit dezentralen Lüftungsgeräten sorgen für ein angenehmes und gesundes Raumklima, Fußbodenheizung erlaubt großzügige Raumgestaltung ohne stationäre Heizkörper. Im Kellergeschoss finden sich außerdem der Kinderwagenabstellraum, ein Ruhe- und ein Toberaum sowie eine Behinderten-Toilette. Der Anbau nimmt das Material des Bestandes auf: Die massiven Bauteile wurden mit Klinker bekleidet. Anders als im Bestand wurden hier helle Klinker im Riemchenformat verwendet.
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Alfonsschule München – Wandelhalle
Ausbau einer offenen Wandelhalle zur Pausenhalle und Räumen für die Schulsozialarbeit Die Alfonsschule wurde im Jahr 1909 vom Architekten Robert Rehlen erbaut. Die offene Wandelhalle war seit jeher Bestandteil des denkmalgeschützten Schulgebäudekomplexes an der Alfonsstraße. Sie wurde bisher als überdachter Pausenbereich im Freien genutzt. Der geschlossene Kopfbau mit halb-oktonalem Erker wurde ursprünglich als Aquarium und Terrarium für den Anschauungsunterricht der Schulkinder genutzt. Das Entwurfskonzept geht davon aus, dass der lang gestreckte, ca. 5 m hohe Raum der Wandelhalle selbst in seinen Dimensionen weitgehend erhalten und erlebbar bleibt. Als funktionale Einbauten in diesen Raum gibt es lediglich den Kiosk mit Nebenraum und das darüber liegende Sprechzimmer als gläserne Kanzel. Die Länge der Halle wird betont durch den Einbau eines Holzpodestes entlang der Rückwand. Diesem Podest ist eine Sitzstufe vorgelagert. In Podest und Sitzstufe sind zwei Gehstufenanlagen mit je 6 Stufen eingeschnitten. Das Podest ist vielfältig nutzbar. Es könnte z.B. mit kleinen Tischchen möbliert werden, in der Pause kann man auf den Stufen sitzen. Darüber hinaus verkürzt das Podest die Lauflänge der beiden Erschließungstreppen zu den Räumen im Obergeschoss. Das „Oktogon“ wurde zum Aufenthaltsraum mit angelagerter Teeküche, Nebenraum und Garderobe ausgebaut. Die beiden darüber liegenden Räume für Verwaltung und Ruheraum lassen im […]
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Wohnhaus Maxvorstadt
Aufstockung, Balkon und Aufzugsanbau, Energetische Ertüchtigung, Bädersanierung Das bestehende flache Walmdach auf 5-stöckigen Wohngebäude ( Wiederaufbau aus dem Jahr 1953 ) wurde abgetragen und das Gebäude um ein Geschoss aufgestockt. Darüber wurde ein Walmdach errichtet, das sich in der Geometrie an das Dach des Nachbargebäudes anpasst. Damit wurden zwei zusätzliche attraktive Maisonette-Wohnungen geschaffen. Im Gebäude selbst wurden alle Bäder saniert und die Dämmeigenschaften der Außenhaut durch Aufbringen eines WDVS deutlich verbessert. Neue 3-fach verglaste Fenster sowie die Anbringung von filigranen Stahlbalkonen verbessern den Wohnwert ebenso wie der Anbau eines Außenaufzugs.
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Umbau Sanierung – Mehrfamilienhaus München Feldmoching
Einem Mehrfamilienhaus – „anonyme Architektur“ aus den 60ern – wurde ein „Pelzmantel“ umgehängt: Vollwärmeschutz mit Holzverschalung. Eine gute Gelegenheit, das Gebäude auch architektonisch aufzuwerten. Die Garage wurde durch einen offenen Carport ersetzt, die Eingangsanlage neu und großzügig gestaltet – der Vorgartenbereich mit einer rassigen Pergola und neuer Gartengestaltung (LA Andreas Hautum) aufgewertet.
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Glasaufzug Wormserstraße
Nachträglich eingebauter filigraner Glasaufzug in ein hochkarätiges denkmalgeschütztes Jugendstiltreppenhaus in der Maxvorstadt in München „Angesichts der Schwierigkeit, historische Treppenhäuser mit zusätzlichen Einbauten zu versehen ohne deren überliefertes Gestaltbild zu zerstören, kann die beschriebene Lösung als äußerst gelungenes Beispiel und Muster für ähnliche Fälle bezeichnet werden.“ (Zitat aus „Baudenkmalpflege in München – Vorbildliche Instandsetzungen“ der Unteren Denkmalschutzbehörde München) Wormserstraße
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