Ausbau einer offenen Wandelhalle zur Pausenhalle und Räumen für die Schulsozialarbeit
Die Alfonsschule wurde im Jahr 1909 vom Architekten Robert Rehlen erbaut.
Die offene Wandelhalle war seit jeher Bestandteil des denkmalgeschützten Schulgebäudekomplexes an der Alfonsstraße. Sie wurde bisher als überdachter Pausenbereich im Freien genutzt. Der geschlossene Kopfbau mit halb-oktonalem Erker wurde ursprünglich als Aquarium und Terrarium für den Anschauungsunterricht der Schulkinder genutzt.
Das Entwurfskonzept geht davon aus, dass der lang gestreckte, ca. 5 m hohe Raum der Wandelhalle selbst in seinen Dimensionen weitgehend erhalten und erlebbar bleibt. Als funktionale Einbauten in diesen Raum gibt es lediglich den Kiosk mit Nebenraum und das darüber liegende Sprechzimmer als gläserne Kanzel.
Die Länge der Halle wird betont durch den Einbau eines Holzpodestes entlang der Rückwand. Diesem Podest ist eine Sitzstufe vorgelagert. In Podest und Sitzstufe sind zwei Gehstufenanlagen mit je 6 Stufen eingeschnitten. Das Podest ist vielfältig nutzbar. Es könnte z.B. mit kleinen Tischchen möbliert werden, in der Pause kann man auf den Stufen sitzen. Darüber hinaus verkürzt das Podest die Lauflänge der beiden Erschließungstreppen zu den Räumen im Obergeschoss.
Das „Oktogon“ wurde zum Aufenthaltsraum mit angelagerter Teeküche, Nebenraum und Garderobe ausgebaut. Die beiden darüber liegenden Räume für Verwaltung und Ruheraum lassen im Erkerbereich den Luftraum frei, so dass auch hier die volle Raumhöhe erfahrbar bleibt.